Varadero

 

Nachdem wir uns einige Tage aklimatisiert haben, starten wir heute zu unserem ersten Ausflug, um die Insel zu erkunden. Dazu haben wir uns einen Oldtimer gemietet und werden von einem waschechten Kubaner Namens "Maikel" über die Halbinsel Varadero kutschiert auf der sich unser Hotel befindet. 

 

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Schon alleine das Fahren im Oldtimer-Cabrio ist ein Erlebnis wert. Ich liebe es zu spüren, wie der Wind ums Gesicht und durchs Haar weht. Getopt wird das ganze nur noch von den wunderschönen Orten, die uns Maikel zeigt, von denen ich nicht erwartet hätte, dass es sie auf einer Touristen-Halbinsel gibt.

Unsere erste Station ist eine Villa, die früher der Familie DuPont gehörte. Direkt am Meer gelegen, mit wunderschönem Ausblick, befindet sich heute nur noch ein Restaurant darin. Das Haus selbst ist ziemlich weitläufig, erstreckt sich über 3 Etagen und ist von der Architektur her eher schlicht gehalten. Auf der Meerseite befindet sich eine Terasse auf der es sich einige Besucher gemütlich gemacht haben. 

 

 

Als nächstes zeigt Maikel uns einen Park, in dem Fidel Castro früher oft seine Zeit verbracht haben soll. Der Park ist anders als wir Parks in Deutschland kennen, schon allein weil hier überall Palmen wachsen. Ansonsten besteht er größtenteils aus einer Wasserlandschaft. Außerdem entdecken wir noch eine kleine Bar mit den, laut Maikel, besten Pina Coladas von Varadero und einige Hähne laufen frei herum. Über eine Brücke, welche über das Wasser führt, gelangt man zu einem Restaurant. Beim schlendern durch den Park treffen wir weitere Urlauber die mit anderen Oldtimern unterwegs sind. 

 

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Nachdem uns Maikel noch ein bisschen durch Varadero-Downtown gefahren hat, wo es vor Pferdekutschen und Märkten für Touristen nur so wimmelt, kommen wir zum letzten Haltepunkt unserer Tour, welcher sich als mein Highlight herausstellen soll. Wir halten an einer Villa, welche Al Capone gehörte. Das Haus liegt, wie schon das Erste, direkt an einem wunderschönen Sandstrand, aber diese Villa ist aus grauem Stein gebaut und sehr verwinkelt, mit vielen kleinen Erkern und Balkonen. Außerdem ist sie weniger hoch und wuchtig als die Dupont-Villa, was mir persönlich sehr gefällt. Auch hier hat sich mittlerweile ein kleines Restaurant angesiedelt, aber wir dürfen uns frei im kompletten Haus umsehen. 

 

 

Als wir zur Hinterseite der Villa heraustreten, erwartet uns nicht nur ein atemberaubender Ausblick auf das türkisblaue Meer, sondern auch eine Gruppe von Pelikanen. Ein alter Mann mit einem Eimer voller Fische erlaubt uns sogar die Pelikane zu füttern. Wir hatten schon am Hotelstrand welche von Weitem gesehen, aber diese hier sind viel zutraulicher und schon an Menschen gewöhnt.