Trinidad

Das nächste Ziel unserer Reise ist Trinidad, eine kleine Stadt an der Südküste Kubas, die laut Reiseführer auch heute noch an die Kolonialzeit erinnert. Den Weg nach Trinidad bahnen wir uns durch einen Gebirgszug, der uns unglaubliche Ausblicke gewährt. Ich hatte nicht erwartet, dass die Landschaft Kubas so vielfältig ist. Hohe Berge sind durchzogen von Tälern voller Palmen und Mangobäumen, im nächsten Moment gefolgt von riesigen Ebenen, auf denen Zuckerrohr oder Tabak angebaut wird und ab und zu sieht man am Horizont zwischen zwei Bergen das Meer durchblitzen. 

 

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Angekommen in Trinidad laufen wir über merklich alte Kopfsteinpflaster-Straßen, die uns vorbei an zahlreichen, kunterbunten Häusern bis ins Zentrum der Stadt führen, dem Plaza Mayor.

 

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Rings um einen kleinen, begrünten Platz reihen sich weiter bunte Häuser in denen sich Museen befinden, außerdem eine kleine Kirche und ein Aussichtsturm. Viele der Menschen die in Trinidad wohnen haben noch Orginalstücke aus der Kolonialzeit, wie Geschirr oder Lampen, Möbel oder Kronleuchter, welche sie in den unteren Räumen ihrer Häuser zur Schau stellen. 

 

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Aber nicht nur die Häuser und alten Einrichtungsgegenstände der Stadt sind typisch für Trinidad, auch die Menschen die dort wohnen sind spezieller als in den Städten die wir bisher gesehen haben. An vielen Ecken sitzen alte Männer und Frauen, rauchen Zigarre und trinken Rum. Aber das ist es nicht was hier anders ist als bisher, Trinidad ist die erste Stadt in der die Menschen ganz offensiv betteln. Kinder laufen uns hinterher und fragen uns immer und immer wieder nach Kugelschreibern, Frauen bitten um Seife, angeblich für ihre Kinder und alte Menschen versuchen altes Geld mit Che Guevara-Prägung gegen einen höheren Geldbetrag zu tauschen. 

 

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Geschafft von den Eindrücken und der sengenden Hitze in den Straßen von Trinidad, ziehen wir uns erstmal in eine kleine Bar zurück in der wir einen Cocktail trinken der typisch für Trinidad ist. Sein Name ist Canchanchara und er besteht aus Zuckerschnaps, Limette, Honig und Eis. Während wir unsere Abkühlung genießen, spielt ein Kubaner mit seiner Gitarre ein Ständchen für uns und singt kubanische Lieder - für mich das Highlight des Tages.

 

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